Enthüllung einer Gedenktafel am ehemaligen Gebäude von AWO und SPD
Kaum noch bekannt ist, dass seit 1919 die münstersche SPD und Münsters Arbeiterwohlfahrt gemeinsam an der Dammstraße 25 angesiedelt waren und sich von dort aus uneigennützig für Demokratie, Rechtsstaat und soziale Gerechtigkeit engagiert haben.
1933 wurden beide Organisationen wie auch die freien Gewerkschaften und alle anderen der Sozialdemokratie nahestehenden Vereine und Institutionen zerschlagen, ihre Mitglieder bedrängt, teilweise verfolgt und inhaftiert.
Schon ab 1945 – nach einem erneuten Krieg und nach dem Ende des Nationalsozialismus - engagierten sich die Männer und Frauen von SPD und Arbeiterwohlfahrt – von alter Stelle aus. Die Gebäude Dammstraße 21-25 sind somit eine Stätte, deren historische und politische Bedeutung präsent bleiben soll.
Mit der bronzenen Tafel werden die historischen Gegebenheiten dauerhaft in Erinnerung gehalten und es wird zugleich den damals aktiven Frauen und Männern Respekt erwiesen.
An der Übergabe der Gedenktafel waren neben Christina Holste von der LEG als Gebäudeeigentümerin, auch Fabian Schulz als Vorsitzender der SPD Münster sowie von der AWO Helmut Hamsen, Jürgen Siekmann und Hermann Spanier beteiligt.